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Neua "Schuhe" für das Flügeltier
#1 Neua "Schuhe" für das Flügeltier

Mein Forza hat mittlerweile 26.200 Km hinter sich gebracht und ist jetzt gute 3 Jahre alt.
Der Hintere Reifen war auf etwa 1,5-2mm Profiltiefe abgefahren, der vordere hatte noch etwas mehr Profil, hätte aber auch nicht mehr lange gereicht, also war er auch fällig.
Hinten 
Vorne
Auf den Bildern besser als „life“ zu sehen: Die Reifen zeigen beginnende Rissbildung in den Profilrillen.
[[File:IMG_20251102_160940bearb.jpg|none|auto]]
Da ich schon immer ein Fan von Heidenaureifen für 125er-Roller war, habe ich natürlich wieder zu dieser Marke gewechselt. Mit in wenig Internetrecherche habe ich rausbekommen, welche Modelle es für meine benötigte Reifengröße gibt. Der K66 ist mir zu grobstollig, der K80, den ich schon mal gefahren bin gibt es in meiner Größe leider nicht, wohl aber den K81.
Den hab ich dann beim Reifenhändler meines Vertauens bestellt. Nach 2 Tagen waren die Reifen vor Ort. Also hab ich mich ans Ausbauen der Räder gemacht. Dazu zunächst mal den Roller vorne „auf einen Hocker gesetzt“ damit das Vorderrad in der Luft hängt und der Roller nicht auf die Gabel kippt.
Vorne total simpel: Achse mit Schraubenschlüssel gehalten, Achsmutter mit Knarre gelöst und abgeschraubt. Steckachse durchgeschoben, Vorderrad herausgenommen, fertig.
Hinten etwas aufwändiger: Auspuff abbauen, was total problemlos ging. Achtung: da hängt noch die Lamdasonde mit Ihrem Kabel dran. Die wollte ich, da sie sehr sensibel ist, lieber nicht ausschrauben. Also Auspuff mit dem Kabel dran vorsichtig auf die Erde gelegt (Kabel ist lang genug dafür. 2 Halteschrauben der Bremszange entfernt, Bremse auf den Kotflügel gelegt. Hinterrad mit einem durchgesteckten Schraubenschlüssel blockiert, Radmutter gelöst und abgeschraubt. Federbeinhalteschraube unten entfernt. Eigentlich müssen jetzt nur noch die beiden Halteschrauben des Hinterradträgers gelöst werden. Um an die obere heranzukommen darf ich erstmal die Kühlerverkleidung abbauen, dann 2 Halteschrauben des Kotflügels entfernen. Jetzt bekomme ich auch die Halteschrauben entfernt. Eigentlich könnte ich jetzt die „Schwinge“ entfernen. Das sollte man sehr vorsichtig machen, weil in ihr das Kabel für den ABS-Sensor verlegt ist. Das Schraubzellvideo https://www.youtube.com/watch?v=95KXTrbIU5Q (mal wieder sehr hilfreich!) spricht von einer Steckerverbindung. Dies ist bei meinem Roller (anderes Baujahr? Auspuff auch ohne Lamdasonde!) jedenfalls nicht an der angegebenen Stelle zu finden. Unter dem Kotflügel könnte sie liegen, da komm ich aber nicht heran… Also vorsichtig die Schwinge abziehen und mit Spanngurt am Gepäckträger aufgehängt. Wenn ich jetzt den Kotflügel hochdrücke bekomme ich das Hinterrad herausgewackelt.
Also Räder zum Händler gebracht. Heute spät nachmittags sollen sie fertig sein. Der Anruf kommt schon um 13°°: Die Räder sind fertig.
Also wieder hin und Räder abgeholt.
Wie war das doch mit „Schönheit im Auge des Betrachters?“
Ich mochte schon immer Reifen mit weißer Schrift. Also landen die Räder, bevor ich sie wieder einbaue, zunächst mal auf dem Wohnzimmertisch. Weißen Reifenstift habe ich vorher schon besorgt. Ich habe etwa eine Stunde Arbeit investiert, um mit schräg gehaltenem Stift die Beschriftung auf den Reifen nachzuzeichnen…
Jetzt geht es also ans wieder Einbauen.
Vorne relativ simpel: die beiden Distanzstücke links und rechts in die Nabe einstecken, Rad mit der Bremsscheibe in die Bremszange einfädeln, Rad mit dem druntergeschobenen Fuß hochdrücken, Steckachse ein- und durchschieben, Radmutter draufschrauben, Steckachse mit Schraubenschlüssel festhalten, Achsmutter festziehen, fertig.
Schemel unter dem Roller herausziehen. Dadurch kommt das Heck des Rollers höher, was die Montage des Hinterades einfacher macht. Also Rad unter den Kotflügel einfädeln und auf die Achse stecken. Da hier alles etwas eng ist geht das nur sehr „hakelig, gelingt aber im dritten Anlauf. Distanzhülse auf die Achse schieben ist problemlos. Ganz im Gegensatz zur Montage der „Schwinge“. Diese weigert sich zunächst hartnäckig, ihre angestammte Position wieder einzunehmen. Die obere Halteschraube will sich einfach nicht eindrehen lassen, da Schwingenloch und Gewindeloch am Roller sich nicht übereinanderbringen lassen wollen. Viel Fummelei nötig, da alles hier ziemlich eng ist und die Schwinge „unter“ den Kotflügel positioniert werden will. Hier brauche ich tatsächlich 5 Versuche bis schließlich alles flutscht. PUH!
Jetzt erstmal nen Zigarettenpäuschen.
Einfädeln und festschrauben der Bremszange ist vergleichsweise einfach. Schutzblech wieder befestigen ist auch nur mit drücken und ruckeln zu erledigen. Die Kühlerblende geht ganz einfach an ihren Platz. Jetzt kommt die Radmutter wieder an ihren Platz und wird kräftig festgedreht. Schließlich noch das Federbein anschrauben. Den Auspuff wieder zu montieren war viel einfacher als befürchtet.
FERTIG!
Alle „normalen“ Schrauben und die Steckachse habe ich vor dem Einsetzen dünn mit Fett geschmiert, Die Krümmermuttern habe ich mit Kupferpaste angesetzt.
Neue Reifen sollten eingefahren werden, sprich, es können sich noch Reste des Trennmittels, das dafür sorgt, das der Reifen in der Fabrik aus der Heizform herauskommt, auf dem Reifen befinden. Diese machen ihn im Zweifelsfalle glatt und rutschig. Also schnell das Werkzeug weggeräumt, Rollerklamotten an und ab auf eine kleine Einfahrrunde. Zunächst mit etwas Vorsicht geradeaus fahren. Dann eine Stelle suchen, an der man unterschiedlich enge Kreise fahren kann, z.B. einen Wendehammer. Auch hier mit etwas Vorsicht immer kleinere Kreise mit entsprechender Schräglage fahren. So bekommt man das Trennmittel von den Reifen runter.
Schließlich ist auch das erledigt und wir beide können unbeschwert die nächsten etwa 20.000Km unter die Räder nehmen.
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26200km mit einem Satz Reifen? Respekt
#3 RE: Neua "Schuhe" für das Flügeltier

Erste Erfahrungen mit Heidenau K81
Der Honda Forza ist ab Werk bereift mit Michelin City Grip.
Ohne Zweifel kein schlechter Reifen. Ich bin mit ihm – im wahrsten Sinne des Wortes – 26.000Km gut gefahren.
Da ich – aus Erfahrung – schon immer ein Fan der Heidenaureifen bin (bisher gefahren: K66, K66 Snowtex, K61, K80), habe ich beim notwendigen Reifenwechsel auf Heidenau K81 gewechselt. War ganz gespannt, ob sich am Fahrverhalten etwas ändern/verbessern wird. Ich habe den Reifendruck vone auf 2,2 Bar , hinten 2,4 Bar eingestellt.
Nachdem ich sie neulich abends nur mal eben eingefahren habe war heute bei herrlichem Herbstwetter eine erste 100Km Proberunde angesagt.

Folgendes habe ich festgestellt:
Zunächst mal einen kurzen Schreck beim rangieren in der Tiefgarage. Der Reifen hat offensichtlich ein anderes (spitzeres?) Querschnittsprofil. Roller zum wenden „ganz normal“ in Schräglage gebracht. Er „kippt“ beim langsam rangieren „plötzlich“ in stärkere Schräglage ab. Ich habe den Roller nicht auf die Seite gelegt. Etwas mehr Gas stabilisiert die Fuhre sofort wieder. Wenn man das erstmal weiß und damit rechnet ist alles ganz normal und problemlos. Man muss es eben nur wissen.
Dafür möchte der Roller beim normalen Kurvenfahren mit etwas mehr Nachdruck in Schräglage gebeten werden. Auch hier: alles nur eine Frage der Gewöhnung, nach wenigen Kilometern ist wieder alles ganz normal.
Der Reifen bzw. die Fahreigenschaften gefallen auf Anhieb. Über kleine Unebenheiten (Gullis, kleine Schlaglöcher, Asphaltflicken, Bordsteinkanten an Einfahrten) rollen sie deutlich komfortabler ab als die Michelins. Tendenzen Längsrillen oder Fahrbankanten nachzulaufen zeigen sie überhaupt nicht. Da waren die Michelins auch nicht schlecht, die Heidenau sind auch da besser. Wenn man sich an die „neue“ Kurvendynamik gewöhnt hat vermitteln die neuen ein Supergefühl, Grip und Spurführung sind Top. SO macht Kurvenfahren Spaß!
Jederzeit geben die Reifen eine gute Rückmeldung, was da unten auf der Straße gerade los ist. Auch Gullydecke in Kurven nehmen sie mit stoischer Ruhe.
Testen im Nassen konnte ich bisher „leider“ noch nicht. Nach allem, was ich über die Jahre mit Heidenaureifen erleben durfte erwarte ich aber auch hier guten Grip und viel Sichrheitreserven.
Fazit: Heidenau K81, eine echte Empfehlung für 125er Roller. Bei größeren Hubräumen habe ich auch schon gehört/gelesen, dass da einzelne Menschen nicht so zufrieden waren. Das kann ich aus Mangel an Möglichkeiten nicht überprüfen.
Für meine Hubraumklasse gehören auch die K81 zum Besten was ich je gefahren habe.
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26.000 Km ist ja schon eine Macht, ist das normal das die Reifen bei einer 125 so lange halten ?
#5 RE: Neua "Schuhe" für das Flügeltier

Zitat von Urbi im Beitrag #4
26.000 Km ist ja schon eine Macht, ist das normal das die Reifen bei einer 125 so lange halten ?
Nicht unbedingt. Je nach persönlichem Fahrstil - ich bin eher ein Crouser als ein Raser - und wahrscheinlich auch je nach persönlicher Körpermasse (bei mir etwa so 80Kg) nutzen sich Reifen natürlich auch mal schneller ab. Ich war bisher Laufleistungen zwischen 12.000 bis 18.000 Km hinten , vorne auch durchaus noch 2-3000 Km mehr gewohnt.
Auch nutzen sich unterschiedlich Reifenmarken - wahrscheinlich je nach verwendeter Gummimischung - mal schneller ab.
Wie schon geschrieben, ich bin Heidenau-Fan. Diese Firma verwendet auch noch relativ "viel" Gummi auf der Lauffläche, was zum Mindesten bisher auch immer für eine hohe Laufleistung gesorgt hat.
Gelesen habe ich auch schon über Laufleistuneg beim 125er, die eher so um die 10.000 Km lagen....
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26 Mille, ich kipp vorne über!!! Meinen letzten Hinterreifen an der 600er Honda SW-t hat nach 3500km das zeitliche gesegnet. War unfahrbar geworden da der sich aufgewellt hatte, trotz peniblem Luftdruck und Dämpfereinstellung. Metzeler kommt mir da nimmer drauf. Mit deinen Heidenaus allzeit viel Spass auf der Gass.
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