Es war einmal ein Osterhase namens Hoppelbert, der jedes Jahr zuverlässig die Eier versteckte. Doch in diesem Frühling war alles anders.

„So viele Nester, so viele Eier – und meine Pfoten tun weh!“, stöhnte Hoppelbert. Er war überarbeitet, unterhopfelt und kurz vor dem Burnout.

„Ich brauch was mit mehr PS!“, rief er verzweifelt.
Also machte er sich auf die Suche nach dem perfekten Fortbewegungsmittel.

Erster Versuch: Die Harley.

Hoppelbert hatte irgendwo mal gehört:
„Wenn du Respekt willst – fahr Harley!“
Gesagt, getan. Er lieh sich eine gewaltige Maschine mit Chrom, Leder, und einem Auspuff, der brüllte wie ein wütender Stier.

Er stieg auf – oder besser: Er versuchte es. Die Sitzhöhe war so enorm, dass er sich mit Müh und Not auf den Sattel zog, den Korb unter dem Arm, die Ohren flatternd im Wind.

Dann drückte er den Startknopf.

ROOOOAAAAR!
Die Harley brüllte los. Vögel fielen aus den Bäumen. Kühe drehten sich beleidigt um. Kinder weinten. Hoppelbert zitterte.

„Ich wollte Eier verstecken, nicht die Apokalypse ankündigen!“, schrie er und warf die Harley in eine Hecke.

Zweiter Versuch: Das Rennmotorrad.

Vielleicht, dachte Hoppelbert, war Geschwindigkeit das Geheimnis. Ein schnittiger Supersportler musste her – rot lackiert, tief geduckt, bereit für 300 km/h.

Er zwängte sich in einen hautengen Lederanzug (mit Puschelschwanzloch), klammerte sich an den Lenker und startete.

BOAH. WAR. DAS. SCHNELL.

Er raste los wie der Blitz – allerdings vergaß er, dass ein Osterhase keine Ahnung von Kupplung, Gangschaltung oder Kurvenlage hat.

Nach dem dritten Kreisverkehr und einer fast senkrechten Wand aus Gänseblümchen murmelte er nur noch:
„Das ist kein Motorrad… das ist ein Raketensystem mit Soziusplatz.“

Außerdem: Wohin mit den Eiern?! Der Stauraum war kleiner als eine Eierschale!

Dritter Versuch: Der Maxi-Roller.

Frustriert, staubig und mit Grasflecken am Ohr traf Hoppelbert auf einem Parkplatz auf eine ältere Dame mit Sonnenbrille und Windjacke. Sie stand neben einem silbernen Maxi-Roller.

„Komm, Kleiner. Probier mal. Macht süchtig.“

Hoppelbert stieg auf. Und spürte es sofort:
Kein Gefummel, kein Geknatter, kein Krawall. Einfach Durchsteigen, Sitzen, Losfahren.
Der Korb passte locker ins Helmfach. Seine Pfoten ruhten entspannt. Und der Wind wehte ihm sanft durch den Bart.

Seine Bilanz:

Harley: Zu laut, zu schwer, zu sehr „Ich bin wichtig“. Außerdem: Kein Platz für Eier. Und die Lederweste juckte.

Rennmaschine: Für Adrenalinjunkies, nicht für Eierverstecker mit Herz.
0 Punkte für Komfort, 0,2 Punkte für Style (wegen der coolen Farben).

Roller: LEISE, KOMPAKT, STYLISCH.
Stauraum, Durchstieg, bequeme Sitzhöhe. Keine Schaltung, kein Drama. Und das Wichtigste: Er konnte Eier verstecken, ohne dass ihn jemand bemerkte.

Seitdem rollt Hoppelbert auf seinem Maxi-Roller durch die Gegend. Morgens hört man manchmal ein leises surr surr und sieht einen pinken Helm hinter einer Hecke verschwinden.

Wenn Kinder fragen:
„Warum fährt der Osterhase keinen coolen Chopper?“,
sagt Opa nur:
„Weil ein echter Profi auf 'nem Roller kommt. Punkt.“

in diesem Sinne ...euch allen frohe Feiertage ...mit evtl. tollen Abenteuern....

Falls mir jemand nicht glaubt hier der Beweis :